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Rico soll ein Kutschpferd werden - - hoffentlich sieht er das auch so.

 

Erster Anlauf 1999.

Während der Dauer des Fahrkurses hatten wir nebenbei begonnen, Rico in Richtung Fahren vorzubereiten. 
Ich holte mir aus Büchern und von meiner Fahrlehrerin Tipps über das Einfahren von Pferden und bereitete Rico mit Franks Hilfe selbst so weit vor, dass er sicher an der Doppellonge und im Geschirr mit wenig Gewicht ging. 
Meine Fahrlehrerin hatte leider keine Zeit, uns zu helfen. Es war gewiss schon nicht so leicht für sie, ihre zwei Kinder, die Pferde, den Hund und den Lehrgang unter einen Hut zu bekommen.

Zuerst übten wir das Longieren mit der Doppellonge

Ein Geschirr hatten wir nicht. Also nahm ich meinen Voltigiergurt. Die Griffe eignen sich gut, um die Longe durchzuführen. Anfangs hakte ich die innere Leine, ohne sie durch den Griff zu ziehen in den inneren Halfterring. Die äußere Leine legte ich über Ricos Rücken, dann durch den Griff in den äußeren Ring am Halfter. Ich glaube, Rico kapierte das mit der Doppellonge wesentlich schneller als ich. Ich kämpfte mit den für meine Begriffe viel zu langen Leinen. Er langweilte sich in dem abgezäunten Zirkel. Zum Glück hat er schon viel früher gelernt, auf „"Ho"“ stehen zu bleiben. So bestand keine Gefahr, wenn ich mich oder ihn mal wieder in die Leinen gewickelt hatte. Als ich dann die Leinen halbwegs im Griff hatte (gute Übung auch hinsichtlich Leinenhaltung beim Fahren), zogen wir auch die innere Leine durch den Griff. Kurz darauf legten wir die äußere Leine auch mal um das Pferd herum. Rico wurde anfangs etwas schneller, was sich dann jedoch bald legte. So wurde er einige Male auf dem Zirkel longiert. Auch den Richtungswechsel verstand er sehr schnell.


 

Einige Tage später klappte das mit dem Doppellongieren schon so gut, dass wir Rico auch schon vom Boden aus fahren konnten. Sogar mit Halfter. Bis dato bewegten wir uns nur auf sicherem eingezäunten Terrain und da ich selber ja noch übte, wollte ich Rico nicht unnötig mit einem Gebiss im Maul malträtieren. Jetzt ersetzten wir das Halfter jedoch noch durch ein Kopfstück mit Gebiss, um das Fahren vom Boden aus weiter zu üben, zunächst auf dem vertrauten Platz, dann auf der Weide und später auf dem Weg zur Weide. Anfangs ging Rico außerhalb der Weide recht zögerlich vor mir her. Er war gewohnt, dass sein Führer ihm vorausgeht, was ihm leichter fiel, als auf einmal selbst vorn weg zu marschieren.

Frank ging dann erst neben ihm und ließ sich mit zunehmendem (Selbst-) Vertrauen Ricos zurückfallen.

Laut Fachliteratur kam nun die Gewöhnung des Pferdes an den Zug.

Aus alten Sicherheitsgurten (bekam ich kostenlos vom Schrottplatz) nähte ich ein Brustblatt. Aus einer alten Longe wurden Stränge. Das Brustblatt befestigten wir am Voltigiergurt, die Stränge ebenfalls und es konnte losgehen. Ich führte Rico und Frank nahm die Stränge in die Hand und baute langsam Druck auf.

Natürlich blieb Rico darauf hin erst einmal stehen. Eigentlich brav von ihm, hatte er doch zuvor gelernt, Druck stets zu weichen. Ich munterte ihn nun jedoch auf, trotz Druck weiterzugehen. Als er der Aufforderung zögerlich Folge leistete, bekam er direkt Lob und Möhren. Das überzeugte ihn dermaßen, dass Frank den Druck steigern konnte, wie er wollte. Rico zog in einfach weg.

 

Nun steigerten wir den Schwierigkeitsgrad, indem ich nicht mehr führte, sondern ihn an die Doppellonge nahm. Kein Problem.
Jetzt wollten wir ihn daran gewöhnen, dass ihn etwas verfolgt. Eine Schleppe hatten wir nicht, uns ging es auch zuerst auch weniger ums Gewicht, sondern um Geräusche.

 


 


Zuerst befestigten wir nur ganz leichte Pylonen an den Strängen. Man konnte durch die Pylonen und die Schlaufe unserer selbstgefertigten Stränge ein doppelt gelegtes Strohband ziehen und beide Enden halten, damit der Pylon hält. Wenn Rico sich erschreckt hätte, hätte man nur ein Ende losgelassen und schon wäre der Pylon abgegangen. 
Diese Vorsichtsmaßnahme ist sehr wichtig. Meine Fahrlehrerin erzählte mir, dass ein Pferd in Panik geriet, als es von der Schleppe verfolgt wurde und in seiner Angst dann sogar die Einzäunung durchbrochen hatte. 

Erst führten wir ihn auf dem eingezäunten Zirkel im Kreis, nur einen Pylon am inneren Strang befestigt, so dass dieser sich gar nicht so viel bewegte und mehr schräg neben Rico war als hinter ihm. Da das fast auf Anhieb gut funktionierte, wurden wir mutiger und ließen den Pylon an beiden Strängen hinter Rico laufen. Obwohl dieser nun über den unebenen Boden hüpfte und das Pferd auch schon mal von hinten ansprang, gab es keine Probleme. Auch nicht im Trab. Später ließen wir Rico auf einem Reitplatz und einer eingezäunten Wiese Stangen und Reifen ziehen. Auch in Ecken gab es damit keine Probleme, obwohl da die Stränge verstärkt an die Hinterbeine kamen.

Hier macht sich wohl wieder mal die vorangegangene Bodenarbeit bezahlt, die ich mit ihm begann, als er noch zwei Jahre alt war. Damals hatte ich Führ-Probleme mit Rico und nahm mit ihm an einem Kurs nach Linda Tellington-Jones teil. Am ersten Tag noch mischten wir die Gruppe dort auf und die Trainerin sah schon schwarz. Ich hatte den Eindruck, nur ich hatte den Kurs nötig und alle anderen Teilnehmer hatten keine Probleme... Aber am Schluss des Kurses (3. Tag) gingen wir über Planen, durch Flatterbänder und Wippen. 
Rico wird von uns seither immer mit allen möglichen und unmöglichen Sachen konfrontiert. Er ist es gewohnt, dass man Plastiktüten an ihn hängt, um an den Reitwegen Müll zu sammeln, dass man auch schon mal über eine Matratze reitet und noch vieles mehr...

Theoretisch wäre Rico jetzt reif für das Anspannen vor dem Wagen gewesen. 

Wir hatten jedoch weder Geschirr noch Wagen. Außerdem wird geraten, dies von einem erfahrenen Fachmann machen zu lassen. 
Und auch dieser fehlte uns zu der Zeit.



 

 

Zweiter Anlauf 2000.

Wir sahen uns also nach einem Fachmann um. Bereits bei der Suche nach einem Fahrlehrer hatte ich festgestellt, dass die meisten sog. Reit- und Fahrvereine mit Fahren nichts am Hut haben. Außerdem scheint Fahren in unserer Gegend nicht so angesagt zu sein.
Also wälzten wir Zeitungen... und fuhren auf der Suche nach einem Ausbilder für Rico bis nach Steimbke zu Herrn von Senden. Aber eigentlich wollte ich aus Kostengründen und da ich die Ausbildung begleiten wollte, mein Pferd nicht so weit wegbringen. 
Also fragte ich die Betriebe in der näheren Umgebung, die gewerbliche Kutschfahrten anbieten. Einer bildete nur für den Eigenbedarf aus... 

Aber der nächste bot an, zu helfen, wenn wir vieles selber machen würden. Das war natürlich perfekt. Unter Anleitung fingen wir wieder wie gehabt mit den Vorbereitungen zum Fahren an.
Da alles gut klappte, meinte der Ausbilder, wir könnten ihn nochmals auf dem Hof einen Reifen ziehen lassen (mit dem inzwischen geliehenen Zweispänner-Geschirr). Der Reifen wurde mit einer Kette an einem Schwengel und dieser Schwengel mit zwei Sicherheits-Patent-Schäkeln an den Strängen befestigt. 

Zur Vorsicht wurde Rico anfangs mit Kette geführt und zwei Helfer gingen neben dem Schwengel um zur Not an den Bändern zu ziehen, die dieSicherheits-Patent-Schäkel öffnen würden. Aber obwohl der Reifen einen Heidenlärm auf dem Belag im Hof verursachte, gab es keine Probleme.  Rico wurde dann noch vom Boden aus mit dem Reifen gefahren und für den Tag war Schluss.

 


 

 

Das erste Mal Kutsche ziehen - zweispännig.

Erst wurde er mal für eine halbe Stunde neben ein erfahrenes Kaltblut (ca. 800 kg schwer, d. h. 300 kg schwerer als Rico) eingespannt, um zu sehen, wie Rico sich verhält. Und da er dabei fast eingeschlafen ist (es war wieder mal sehr heiß) durfte er dann mit dem ausgebildeten Fahrpferd zusammen auch ein paar Runden auf dem Hof drehen. Die ersten paar Meter waren ganz gut. Dann merkte er, dass er, wenn er langsamer wurde, von seinem Nachbarn vorwärtsgezogen wurde. Wenn er schneller gehen wollte um dem zu entgehen, dann wurde er gebremst. Dann wollte er sich wohl mal umdrehen. Und als dies auch nicht ging wurde er ein wenig bockig. Aber was für ein Chance hat er schon gegen 800 kg? Nach einer kleinen Stehpause zum Beruhigen der Nerven und einigen weiteren Runden sah das ganze aber schon recht ordentlich aus. Wir waren sehr zufrieden. Für das erste Mal hatte er das sehr gut gemacht.

Das zweite Mal blieben wir auch noch auf dem Hof und übten enge Rechtskurven. Da Rico rechts eingespannt war, waren diese für ihn schwerer als Linkskurven. Linksherum musste er einfach nur einen Bogen gehen, da hatte er den weiteren Weg und die Stange in der Mitte störte ihn wenig. Rechtsherum musste er, je nach Enge der Wendung mehr oder weniger seitwärts gehen. Und je nachdem, wie (un-) geschickt er sich dabei anstellte, drückte ihn die Stange am Hinterteil. Wenn er dieser dann ausweichen wollte, wurde er hinten zu schnell und ging dann eher mit den Hinterbeinen als mit dem Kopf zu erst in die Wendung, was natürlich nicht klappte. 

Beim dritten Mal dann sind wir vom Hof aus nach links ins Gelände gegangen. Rico trabte zwar fast die gesamte Strecke, während sein Nachbar Schritt ging, aber ansonsten wirkte er recht entspannt. Der Ausbilder wendete das ungleiche Gespann irgendwann auf einem sehr schmalen Feldweg linksherum, fuhr dann am Stall vorbei und wendete vor einer Straße nochmals. Das ist eine sehr enge Wendung und Rico hatte eigentlich vor, auch noch über die Straße zu gehen. Diese Kurve durfte er dann zu Übungszwecken noch mal gehen. Zum Glück fiel ihm beim zweiten Mal wieder ein, wie Rechtskurven auszusehen haben. Wenn es ihm nicht eingefallen wäre, hätte der Kutscher die beiden wohl noch ewig um die Büsche herum gefahren. 

Wir hören immer mit einer gelungenen Übung auf, nicht vorher. 


 

Dann das vierte Mal. Wieder ins Gelände. Nun ging Rico auch schön Schritt. Und das, obwohl die  die Peitschenschnur absichtlich durchs Getreide schleifen lassen wurde und der Hofhund den beiden Pferden dauernd vor die Hufe lief. Einen Großteil der Strecke zog Rico die Kutsche sogar alleine und das wirklich starke Nachbarpferd lief nur nebenher.

Das fünfte Mal war sehr kurz.
Wir fuhren aus dem Hof heraus rechts, um mal wieder die Rechtskurve zu üben. Das klappte dann so gut, dass die beiden Pferde fast direkt mit Feierabend belohnt wurden. 

 

Das erste Mal Kutsche ziehen - einspännig.

Danach haben wir Rico an die einachsige Kutsche des Fahrlehrers gewöhnt. Eine eigene wollten wir erst kaufen, wenn wir überzeugt sind, dass Rico sich zum Kutsche fahren eignet. Wir führten Rico mit Geschirr auf dem Hof und zogen die Kutsche anfangs vor, dann neben und schließlich hinter ihm her.

Da das gut klappte, banden wir ihn an dem gewohnten Balken an und zogen die Kutsche von hinten an ihn heran und spannten ihn in die Schere. Anfangs befestigten wir die Stränge noch nicht, sondern ließen ihn einfach so stehen. 

Alles lief ohne Probleme ab, also spannten wir ihn am Tag darauf richtig ein. Da musste er nur in der Schere stehen und keine Panik kriegen. Hat er auch nicht, obwohl er nun rechts und links von Stangen eingeengt wurde und an mehreren Stellen an diesen Stangen festgebunden war (wir benutzen auch ein Hintergeschirr).

Am Tag darauf wurde er dann auch mit dieser Kutsche herumgeführt. Zur Vorsicht von zwei erwachsenen Männern, die ihn rechts und links an seinem Kopf hielten. War jedoch zum Glück ziemlich unspektakulär. Aber man kann das vorher ja nicht so wissen. 
Dann wurde der Schwierigkeitsgrad gesteigert, in dem sich der Ausbilder in die Kutsche setzte, sich zuerst Führen ließ und schließlich einfach aus dem Hof herausfuhr.


 

Bei der dritten Ausfahrt durfte ich dann auch mit auf die Gig. 
Zwei Leute kann Rico schon ziehen. Er schien Spaß zu haben und ging sehr fleißig.

 

 

 

 

Nur Stehen bleiben mochte er nicht.

Aber daran arbeiteten wir  mit viel Geduld. Hier seht Ihr gerade, wie sich Rico benahm, wenn er stehen bleiben sollte. Er hampelte rum und scharrte, aber inzwischen immerhin auf der Stelle. Anfangs ging er dann auch schon mal rückwärts oder seitwärts.


 

 

Einmal fingen die Probleme deswegen schon im Hof an. Er stand, aber es passte ihm nicht. Statt dann, wie sonst immer, schön brav schräg links vorwärts anzuziehen ging er erst mal rückwärts und war nur durch Führen vorwärts zu kriegen. Erst mal vom Hof, ging er dann wieder ganz brav. Er ließ sich auch wunderbar linksherum wenden. Nach ein paar Hundert Metern mussten wir wegen mehrerer Fußgänger kurz stehen bleiben. Er blieb zwar stehen, aber er zeigte deutlich, dass es ihm nicht gefiel. Und als er dann endlich wieder gehen durfte, ging er nicht vorwärts, sondern wieder rückwärts. Natürlich nicht geradeaus, sondern er schob uns rechts in die Büsche. Es ging da leicht bergab. Zum Glück musste keiner von uns ins Gestrüpp springen um Rico anzuführen. Er ließ sich verbal davon überzeugen, doch vorwärts zu gehen und zog uns wieder hoch. Danach wurden wir auf dem engen Weg von einem Auto überholt. Hier war er wieder sehr souverän. Beim nächsten Stehen-Bleiben-Test scharrte er zwar ungeduldig und stampfte unwillig nach links und rechts, aber er zog danach wenigstens wieder vorwärts an.

Also das war wohl nicht sein Tag. Seitdem weiß ich auch die Vorzüge eines Einachsers zu schätzen. Wenn Rico eine vierrädrige Kutsche rückwärts in einem ungünstigen Winkel geschoben hätte, hätte er uns evt. ins Gestrüpp gekippt. 

Aber gut, dass Rico die Nerven nicht verliert. Obwohl die Karre schief stand und ihn schließlich in der Stellung auch bergab zog, blieb er ruhig. Rico hat es eben mal probiert.
Als er uns wieder rausgezogen hatte, hat er total niedlich geseufzt. Er war wohl auch froh, dass er so einfach wieder aus dieser Lage gekommen ist. Es ist nicht so schlimm, wenn ein Pferd mal versucht, seinen Willen durchzusetzen. Es darf ihn nur nicht kriegen. Schlechter wäre es, wenn Rückwärtsgehen oder solche Sachen aus Angst passieren oder in Angst und Panik enden.

Nun gut, zum Glück waren wir vernünftig genug, Rico nicht ohne erfahrene Hilfe einzufahren. So war in dieser Situation jemand dabei, der sicher genug ist, zu erkennen, ob das Pferd überfordert ist oder seinen Willen durchsetzen will und dementsprechend reagiert. Es kam noch ein weiterer Haflinger zum Einfahren, dessen Besitzer ihn selbst versucht haben, einzufahren. Das schien zuerst auch ganz einfach. Danach ist er wohl gefährlich durchgegangen und später hat er beschlossen, gar nicht mehr zu gehen, wenn die Kutsche dran war. Dieses Verhalten nun wieder zu korrigieren ist bestimmt schwerer, als erst gar keine schlechten Erfahrungen aufkommen zu lassen.  

Auf diesem Foto kann man übrigens gut Ricos Schuhwerk sehen. Wir sind davon abgekommen, ihn beschlagen zu lassen. Wegen seiner steilen Vorderhufe hatte er früher vorne Eisen.

Jetzt trägt er Hufschuhe, die man nur bei Bedarf anzieht. Vorne zu dieser Zeit die Marquis Hufschuhe, hinten Swiss Horse Boot mit Socken. Auf der Weide geht er barfuss.

Für weitere Infos hier klicken.

HURRA - ER STEHT MIT ALLEN VIER HUFEN GLEICHZEITIG AUF DER STELLE!!!



Leider hatte die alte Gig vom Ausbilder keine Bremse. Wenn Rico die Kutsche rückwärts schob, lenkte er ihn so, dass die Räder der Kutsche an einem Hindernis blockieren mussten. Hier wurde Rico dann fürs Stehen bleiben gelobt und dann ging es wieder los mit Anfahren. Immer wieder, solange bis es klappte. 
Dann ging es aus dem Hof raus (alles wieder in Ordnung) auf eine Weide, um eine große Runde zu drehen (alles bestens) und zurück zum Hof (an Autos vorbei - kein Problem) und dann in den Hof rein und durchpariert. Hier zeigte Rico dann mal wieder was er von Stehen bleiben hält: gar nichts. Er hampelte rum, fing an zu scharren. Ein wenig musste er sich aber gedulden, dann darf er wieder vorwärts. Das wurde nun in aller Ruhe und mit Ausdauer so lange geübt, bis er mal kurze Zeit vernünftig stehen bleibt und danach wieder gesittet anzieht. 

Der Trick bei der Sache ist, emotionslos zu bleiben und so lange durchzuhalten, bis es einmal klappt. Und dann loben, loben, loben...

Am nächsten Tag übten wir mit Rico, indem wir ihn mit der Gig auf dem Hof führten und immer mal wieder an den unterschiedlichsten Stellen stehen blieben. Solange ein Fußgänger neben oder schräg hinter ihm ging, klappte das übrigens gut. Mit Fahrer auf der Gig, klappte es dann wieder nicht richtig, aber schon besser. Er scharrte nur noch, blieb aber ansonsten (fast) auf einer Stelle stehen.

Bei den nächsten Ausfahrten ging Rico fleißig voraus, das mit dem Stehen bleiben war noch nicht toll, besserte sich aber. 
Wir freuen uns, dass es Rico offensichtlich Spaß macht, vor der Kutsche ins Gelände zu gehen.

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