Unser kleiner Balljunky hat DAS neue Zuhause gefunden.
Jetzt sitze ich hier in der hundefreien Wohnung - schnüff - aaaber:
Sie und ihre neue Familie hatten "Herzchen in den Augen" beim kennen lernen. Das hat den Abschied leichter gemacht. Ich bin überzeugt davon, dass alle zusammen glücklich werden .
Ein Abschiedsfoto noch, nennen wir es mal "getrennter Wege gehen":
Mein Appell an alle Leser, die sich ein Haustier anschaffen wollen:
Bitte immer zuerst im Tierheim oder im Internet nachsehen (z. B. unter Tiervermittlung.de). Denn Hunde und Katzen und Nager und..., die sehnsüchtig auf eine neue Heimat warten, gibt es dort mehr als genug.
Ich finde, nach Lena (s. links in Kategorien) hat auch Lady wieder gezeigt, dass Hunde aus dem Tierschutz solchen von Züchtern in nichts nachstehen müssen.
Falls Sie Tiere lieben, jedoch nicht jahrelang an ein Tier gebunden sein können, könnten Sie vielleicht auch als Pflegestelle ein Tier auf Zeit adoptieren. Auch wenn der Abschied vielleicht nicht leicht fällt, wir haben die Zeit mit Lady genossen. Als Pflegestelle hat man auch das "Vorzugsrecht", falls man sich gar nicht mehr trennen kann.
Wir bekamen Lady über die Tierhilfe help.me und können diese kleine private Organisation empfehlen.Anhand unserer Wünsche/Möglichkeiten wurde der passende Hund für uns als Pflegestelle gesucht. Die Vorauswahl war so gut, dass sie tatsächlich auch unser eigener Hund hätte werden können (wenn es denn gegangen wäre). Danach tauschten wir uns aus, damit die Endstelle für Lady wirklich die richtige wird. Die Hunde sollen nicht einfach nur vermittelt werden, um sie unterzubringen. Das Ziel sind glückliche Mensch-Hund-Beziehungen.
dieser Gymnastikball ist eigentlich für die Pferde gedacht, kleine größenwahnsinnige Hunde finden aber auch Gefallen daran Leider hatte ich nur mein Handy zum Fotografieren dabei...
Die zur Zeit tägliche Runde am Rad bereitet Lady große Freude. Egal, ob es die kurze Runde von ca. 4 Kilometern ist oder eine längere (gestern hatten wir 13 Kilometer).
Sie darf die Runde jetzt größtenteils ohne Leine laufen, da sie sehr gut aufpasst und auf Zuruf sofort kommt und sich neben das Rad setzt.
Heute haben wir während der Fahrt "unsere" Hundetrainerin getroffen, der Ladys Verhalten nach nur 4 Wochen mit uns gut gefiel. Wir gingen ein Stück gemeinsam und sie gab mir noch einige Tips bei Begegnungen mit Menschen und Hunden, da Lady hier ein wenig unsicher reagiert. Morgen gehen wir wieder zur Hundeschule und bekommen noch etwas gezeigt, was hier hilfreich sein soll.
Heute sind wir mit ihr 1,5 Stunden Rad gefahren. Ca. eine halbe Stunde davon haben wir sie ohne Leine laufen lassen. Das klappt sehr gut. Wenn sie vorläuft, sieht sie sich immer wieder nach uns um. Wenn es mal etwas spannendes zu schnüffeln gibt und sie zurückfällt, achtet sie darauf, uns nicht zu verlieren. Wenn andere Hunde entgegenkommen guckt sie diese nur kurz an, je nach Hund ggf. mit kurzem Beschnuppern oder einem kleinen Bogen um den Hund und seinen Besitzer herum.
Ich konnte feststellen, dass ich müde bin bevor Lady auch nur schwächelt .
Zuhause ist sie dann immer noch zu Späßen bereit, jetzt liegt sie aber in ihrem Bettchen und scheint ganz zufrieden.
...und zum Abschluß noch ein paar Fotos mit Stillsitzen, wenn es denn unbedingt sein muß...
Gestern hatte sich Lady gar nicht ladylike in irgendetwas stinkendem gewälzt, so dass wir sie leider baden mußten. Entgegen unserer Befürchtungen ging das ganz problemlos. Sie hat uns während dem Bad die Hände geleckt und ist gar nicht von selber aus der Wanne rausgekommen, weil wir ihr nach dem Abrubbeln dort zwei Rindschmackos spendierten
Jetzt riecht sie wieder gut und ich meine, auf den Fotos ist sie sogar weißer als sonst, oder?
Lady läuft übrigens, während ich hier schreibe, durch die Wohnung und sucht DAS Versteck für den Rest ihres Kauknochens.
Witzig zu beobachten. Sie hat jetzt mehrere Verstecke durch, legt sich hin, scheint dann der Meinung zu sein, das Versteck ist nicht gut, holt den Knochen wieder und sucht weiter. Sie macht auch nicht halt vor unserem Fernsehschrank, da waren sie und der Knochen jetzt auch schon drin.
Sie hat sogar im Bücherregal mit der Nase ein Buch nach hinten geschoben und das Teil davor gelegt - sehr dekorativ ;-) Aber es dämmerteihr dann doch, dass der Knochen so irgendwie auf dem Präsentierteller lag :-)
Sie ist jetzt vollkommen aufgetaut und möchte den ganzen Tag lang nur spielen. Jetzt auch mit deutlich mehr Körperkontakt als am Anfang. Wenn man draußen anderen Leuten mit Hund begegnet, begegnet sie dem Hund ausnahmslos freundlich. Wenn dessen Besitzer sie jedoch locken wollen, zeigt sie sich schüchtern (nicht voller Angst, sondern distanziert).
Nach einem Nickerchen steht sie auf, sucht ihren Ball und wirft ihn einem vor die Füße und guckt erwartungsvoll. Wenn man nicht reagiert, wirft sie ihn eben öfters .
Wir haben den Tennisball in einen alten Socken gesteckt, dann kann sie sich diesen auch um die Ohren hauen oder damit Zerrspiele machen. Sie zerrt und kämpft gerne um den Ball. Oder besser gesagt und dem Ball, weil : Wenn man dann losläßt, will sie ihn gar nicht haben, sondern drückt einem den Ball regelrecht wieder in die Hand zurück, damit sie weiter zerren kann.
Viel Spaß bereitet ihr auch der Quietschie (Begrüßungsgeschenk von Olli):
Inzwischen hat sie sich ausgesucht, wann sie wo schafen möchte und läuft einem nicht mehr pausenlos hinterher.
Sie ist stubenrein, das "Malheur" am ersten Tag kam warscheinlich daher, dass sie vor lauter Aufregung und Spielen und Spaß draußen vergessen hat zu machen.
Lady hat bisher keine Angst gezeigt. Selbst wenn beim Spaziergang auf einem engen Feldweg ein großer Traktor mit Gerät nur knapp einen halben Meter an uns vorbei fährt, bleibt sie gelassen.
Wenn man in einen Bach ein Stöckchen wirft, stürzt sie sich hinterher und hat großen Spaß im Wasser. Danach ist sie dann ganz "jeck".
Die Spaziergänge am Vormittag schienen nicht ausreichend. Lady macht den Eindruck, nur an der Leine laufen reicht nicht.
Also gingen wir zum Hundeplatz. Dieser ist ein beliebter Hundetreff, der rundum eingezäunt ist. Die vielen anwesenden und spielenden Hunde interessierten sie nicht so sehr. Jeder wurde freundlich empfangen, aber das war es dann auch.
Wir hatten einen Ball dabei, das Spiel hiermit war ihr wichtiger als Hundekontakte. Und wenn man sie nicht bremsen würde, würde sie sich wahrscheinlich total verausgaben. Wir waren 3 Stunden auf dem Auslaufgelände und sie wäre gerne noch ein wenig mehr gerannt.
Gestern kam Lady bei uns an. Wir waren im Dunklen noch eine Runde mit ihr spazieren.
Es war neblig und wir warfen lange Schatten. Eigentlich schön. Da merkt man mal, was man verpasst, wenn man nachts schläft, statt mit einem Hund spazieren zu gehen .
In der Wohnung angekommen untersuchte sie jeden Winkel und steckte ihre Nase überall rein.
Geschlafen haben wir alle Drei nicht so richtig gut. Lady schien nicht müde und wir schliefen unruhig, weil wir lauschten, was sie wohl macht.
Vor dem Frühstücken nach kurzer Nacht (4 Stunden) wieder eine Runde raus.
Die Kleine geht leichtfüßig an der Leine und ist sehr wuselig und interessiert. Es war immer noch nebelig, der Acker und die Wiese naß - Lady nach dem Spaziergang auch.
Vor wenigen Stunden wollte sie sich noch nicht recht anpacken lassen, jetzt konnte ich ihr schon mit einem Lappen die Pfötchen, Beine, Bauch und Gesicht abreiben.
Bei Männern scheint sie etwas skeptischer, deswegen servierte er ihr das Frühstück um ihr zu zeigen, dass Männer gaaanz toll sind. Und danach hatten wir nicht den Eindruck, dass sie zwischen Männern und Frauen unterscheidet.
Es hieß, sie habe im Tierheim die Leidenschaft für Bällchen entdeckt.